Samstag, 2. März 2013

Bilanz für 50 Euro

Wieder mal Szenen aus einem Leben:

Für 50 Euro will das Amt eine Bilanz von mir.
Jawoll, mit allem drum und dran, natürlich auch gleich eine Steuererklärung. Vorjahreseinnahmen und -bilanzen - bitte, reichen Sie das doch ein! Interessanterweise hat sich sogar das Finanzamt bisher nicht entschieden, ob es sich überhaupt um eine selbstständige Tätigkeit oder sontwas handelt. Oder am Ende so geringfügig ist, dass es gar nicht abgerechnet werden muss.

Und nicht, dass man das in ARGE und FA nicht wüsste. Ich habe die Sachlage erklärt, auch mit dem Hinweis, dass es problematisch ist, eine Feststellung diesbezüglich zu treffen. Mehr als einmal.

Dafür wurde jetzt auch prompt die Unterstützung ausgesetzt, mit dem freundlichen Hinweis, man möge sich doch bald melden, damit auch schnell bearbeitet werden kann. Alleine der Fragebogen ist eine Frechheit.

Nicht, dass das Geld notwendig wäre.
Es bedeutet nur Essen, Miete, Kleidung, Strom, Wasser und Heizung. Und noch ein paar Kleinigkeiten mehr. Sonst nichts. Macht ja nichts, nicht wahr? Ist ja nicht schlimm. Geht schon ein Weilchen ohne, ist ja auch bald Ostern.
Geh dir doch bei Freunden etwas borgen - ja logisch, wenn damit zu rechnen ist, dass man es nicht zurückzahlen kann. Betteln ist nicht erlaubt, dafür muss man sich mit entsprechender Tätigkeit registrieren lassen. Bringt ja immerhin Geld ein, das man wiederum verrechnen könnte und damit dann auch wieder abziehen.

Ralph Boes hat schon recht, mit dem was er schreibt.

Idioten.
Allesamt.

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