Donnerstag, 11. April 2013

Wer mit wem - und was überhaupt?

Ein Zitat aus einer Diskussion um Spielsettings und Besucher:
Die Spielleitung ist der Veranstalter (Punkt) Der Veranstalter gibt die Regeln und das Setting vor (Punkt) Ein Spieler kommt IMMER von außen in die Gruppierung hinein (Punkt) Daher muss sich der Externe (also der Spieler) den Gegebenheiten anpassen (Punkt!!!) Das ist überall so! Egal ob man zu Freunden kommt, oder in eine neue Firma einsteigt oder in ein Geschäft geht. Wer von außerhalb DAZUKOMMT muss ich anpassen. Nicht die die ein vorhandenes Setting anbieten!

Grundsätzlich hat diese Forderung Sinn. Immerhin hat der Veranstalter, im fraglichen Fall auch die Spielleitung, eine Planung, was sie spielen möchte und wie sie es spielen möchte. Problematisch allerdings wird es dann, wenn Interaktionen erwünscht und ihr Rahmen nicht festgelegt wird.
So wie zum Anlass besagter Diskussion...

Auslöser war unter anderem ein Übergriff von einem Ortssetting ins nächste. Hier ist es so, dass mehrere Spielleiterortsgruppen zusammen arbeiten. Das Grundsetting und die Regelbasis sind weitestgehend gleich, für einen Ort hat die entsprechende Spielleitung eine eigene Hoheit. Daraus folgt logischerweise, dass die SLer sich nicht gegenseitig ins Handwerk pfuschen.

Was allerdings, wenn ein Spieler behauptet, er könne am anderen Ort bestimmen, was vor sich geht? genau das war hier passiert: Ein Spieler erklärte, er könne (als Spieler von Ort A und damit unter dieser Spielleitung) in Ort B einen Vorgang sicher beeinflussen und lenken.
Das Problem hierbei: Ort B wusste davon nichts. Ort A hätte festgelegt, was in Ort B passiert, obwohl er unter einer anderen Spielleitung verwaltet wird.

Ein weiterer Auslöser war eine Aktion in Ort A, die das Setting veränderte. Eine Bedrohung wurde aufgebauscht, die eigentlich von der dortigen Spielleitung nicht als Spielinhalt vorgesehen war. Mangels Absprachen hatten die beteiligten Spieler Elemente (wortwörtlich) "ins Spiel" gebracht, die ursprünglich nicht Teil des eigentlichen Settings gewesen waren.

In sofern ist auch die oben gezeigte Argumentation grundsätzlich richtig, aber nicht absolut gültig.
Auch in einer Firma muss man sich anpassen, wenn man statt des Grafikdesigners einen Medienfachmann eingestellt hat.


Meinungen willkommen ;)

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