Sonntag, 17. Februar 2013

Batikwahnsinn³ - Teil 2

Kleid und Kimono sind fast fertig, da poste ich doch glatt mal einen Zwischenstand. Der dazugehörigen Hose fehlt ebenfalls noch das eine oder andere Detail. Als letztes Stück wird noch eine Schärpe dazukommen, die aber einfach nur ein simples, gebatiktes Rot bekommt.

Nach etwas mehr als zwei Tagen Arbeit fehlt noch ein Saum und ein paar "Reparaturen". Immerhin soll es ein öfter genutztes "Gewandung"sstück sein. Gewandung hier im Sinne einer Klamotte, die ein ...
... Rollenspielcharakter tragen würde oder könnte. Für die Hose (Bilder davon später) ist noch ein Gummizug geplant, der tatsächlich keinen praktischen Überlegungen entspringt, sondern mehr der Tatsache, dass Reißverschlüsse schwer zu nähen sind.

Das Kleid ist bodenlang, die Schärpe unumgänglich. Anderenfalls wäre die Chance über den Saum zu stolpern bei nahezu 100%. Und das wäre wohl einem entsprechenden Auftritt eher abträglich ;)
Mit einem teilweise gedoppelten Futter ist der Kimono inzwischen ziemlich schwer. Dafür fällt der Stoff allerdings auch sehr gerade, obwohl es einfache, dünne Baumwolle ist. Vermutlich werde ich mit diesem Teil keine zusätzliche Jacke brauchen. Den Kimono kann man (zumindest in der Theorie) wenden und mit dem Futter nach außen tragen. Ob das klappt, wird sich nach dem Waschen und Färben endgültig beweisen.
Nähfehler ahoi!

Die Klamotte sollte ohnehin urig und ein wenig esoterisch wirken und ich glaube, das habe ich geschafft. Allerdings wird der ganze Spaß noch einmal überfärbt werden, mit einem einfachen Rot. Die weißen Stellen werden dann hoffentlich kräftig getönt sein und das Schwarz noch etwas tiefer und dunkler wirken.


Also hier ein paar Impressionen:


Das Kleid hat einen sehr weiten Ausschnitt und Bänder halten als Träger her.

Der Kimono über dem Kleid - kräftig gefüttert.

Für die Interessierten:
Der Ärmel des Kimonos hat eine ausgeprägte Rundung, ist aber nur rund 60cm lang. Traditionelle Kimonos sind unter anderem nicht so kurz, außerdem haben sie festgelegte Ärmelformen. Dennoch habe ich mir natürlich etwas dabei gedacht. Was dem Ganzen noch am nächsten käme ist ein Yukata, doch der ist nur als Überjacke oder Hausmantel gedacht und hat kürzere Ärmel.

Lange Ärmel mit starker Rundung sind bei Geishas und ihren Lehrlingen üblich. Sie sind Alleinunterhalter und verdienen sich dadurch die Anerkennung und ihren Lebensunterhalt (in der Theorie).
Kurze Ärmel, so ungefähr 50cm, mit wenig Rundung sind die Ärmel, die verheiratete und/oder ältere Frauen auszeichnen. Nur sind meine Ärmel geringfügig länger - die mittlere Länge ist eigentlich unverheirateten Frauen und Mädchen vorbehalten.

Und da es sich in diesem Fall um einen Vampir handelt -
unverheiratet, aber schon etwas älter - und eine Neigung zum Alleinunterhalter.
Da erschien die Form doch passend ;)

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