Freitag, 22. September 2017

Schädel 2 (oder: Was hieß noch gleich totada?)

Nachdem nun Sonnentor 1 rum ist und ich den Schädel wieder von seiner Dekoration befreien musste, habe ich immerhin noch ein paar Bilder gemacht - und auch welche vom Einsatz gefunden :)

Für euch also heute: Der reti hretaka alef oketa* :)
(Bilder wie immer nach dem Knick)

Von vorne, damit man auch sieht, wie viel Gewurschtel da auf der Stirn hängt ;) Der Federschmuck ist gnadenlos improvisiert, genauso wie das Wollgebamsel. Die Federn hat Ûyen gesponsert und damit echt noch ein schickes Detail hinzugefügt (finde ich).

Von der Seite sieht man die Haarsträhnen mit Federn besser - hier hängen auch noch ein paar Glöckchen drin. Die Haarsträhnen sind Afro-Kunsthaar; sie blieben von einer Gangrel-Darstellung als Elster übrig und passen anscheinend ganz gut dazu.
Wer genauer hinschaut, sieht die Fäden vorblitzen, die dafür sorgen, dass die Aufmerksamkeit nicht beim Fahrradhelm landet - da steckt eine Art Fadenkappe drunter, die noch ein paar Details hinzufügt. Ursprünglich war sie dazu gedacht, den Helm zum Schädel hin minimal zu polstern - aber anscheinend ist sie auch perfekt für den Halt.

Hinten schließlich endet das 3m Band, das den Federschmuck hält und vorn am Schnabel die Streifen ausmacht. Ursprünglich war es dazu gedacht, den Fahrradhelm untendrunter zu befestigen - im Nachhinein stellte sich heraus, dass diesen Job auch rund 50cm Wolle in zweifacher Ausfertigung tun. Der Faden läuft insgesamt dreimal in den Helm, eine Konstruktion, bei der ich echt Angst hatte, dass es abfällt. Aber - es hat gehalten. Vermutlich auch dank der Fadenkappe, die zwischen Fahrradhelm und Schädel noch ein bisschen Tarnung ermöglicht.

Mitsamt Fell und allem drumherum sieht das dann schon ziemlich schamanisch aus - unsere "Priesterin" brauchte auch kaum Hilfe um sich in das Monstrum reinzuschälen. Von vorne verrät die Höhe, dass noch etwas mehr drunter ist, als nur eine dünne Bastelei - und auch den üblichen leichten Drall zur Seite, der bei meinen Basteleien wohl immer drin sein muss... erkennt man :D
Auf zum Dahaka-Ritual!


So sieht das in Action aus :)
(Und für die Leute, die sagen, das sei echt - bitte schaut in die Seite "LARP" rein. Dort wird nochmal genauer erklärt, was wir da machen :)

Und weil ich auch noch die Fotorechte bekommen habe, den Stamm zu zeigen, hier noch ein paar Impressionen von unserem "Tribe":

Drei neugierige "Eingeborene" ;) In der Mitte kann man einen meiner Federschmuckis erahnen, der leider von der Belichtung teilweise gefressen wird. Aber unsere drei sind umso hübscher ;)

 Man handelt - und Team Pocahontas freundet sich mit den Fremden an. Auch mit einem der Schmuckis.

Martialische Rückenbemalungen - inzwischen hat sich diese schicke, und meines Wissens nach improvisierte Malerei so ein bisschen zum Logo des Stammes entwickelt. Insgesamt alles großartige Darsteller, die man auch für ein Con anfragen kann!



*Für die, die's interessiert:
Reti Hretaka sind ein Fantasie-Volk, das der Feder der DragonFlyOrga entstammt. Wie es sich für eine Kultur gehört, hat das Volk auch eine Sprache, liebevoll als Neo Hreatkisch bezeichnet.

Die Übersetzung des Buchstabenhaufens oben lautet:
totada - Sonnentor (entsprechend der Conreihe "Sonnentor" der DragonFlyOrga)

Reti hretaka alef oketa -
Reti - Menschen
hretaka - Menschenplatz
= allgemeine Bezeichnung für das Volk
alef - Vogel
oketa - Kopf

Sozusagen der "Vogelkopf der Hretaka".

Dahaka - der Zeitgott

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