Samstag, 25. Mai 2013

Conbericht: Im Eisernen Griff - Freitag

Wie versprochen habe ich mich nun an den Conbericht gesetzt und wie immer gibt es einige Lücken in der Erinnerung, die ich vermutlich nach und nach füllen werde ;) Da auch meine Freunde bei PaleoBarefoots (da gehts hier lang: Homepage für die Kettenfüßlinge) durch den Link hierher geführt werden, sind auch ein paar Details und Geschichten hierzu dabei. Ich hoffe, ihr habt trotzdem Spaß beim Lesen :)

Also los:


Der Freitag begann mit etwas Chaos und Panik - da ist der eigene Freund verschwunden und keiner weiß, wo er ist. Grade war er noch kurz vorm Mittagessen da und plötzlich müssen wir feststellen, dass er nicht wiederkommt. Allerdings ein paar Stunden(!) später die Erleichterung: Er war nur kurz in der Mittagspause vorbeigekommen - und alle hatten es als einen verfrühten Feierabend, aber nicht als Pausenbesuch gewertet.

Das Taschentetris war nach einer guten Mahlzeit schnell erledigt. Immerhin würden wir diesmal in Hütten übernachten und das weidlich ausnutzen. Der Wetterbericht kündete von besseren Verhältnissen als unter der Woche, dennoch war Regen alles andere als ausgeschlossen. Der Zeltplatz Rannasee hat hier so seine Eigenheiten und wir unsere Erfahrungen. Nicht umsonst hatten wir vor nicht allzu langer Zeit feststellen müssen, dass man auch dort knöcheltief im Wasser stehen kann.
Doch wir waren optimistisch - die Spieler würden sich im Falle eines Falles im Wasser wiederfinden, nicht wir.

Schwerter, Gewandungen, Verpflegung für das Wochenende, ein interessanter Kuchen und weitere Utensilien fanden also mit kleineren und größeren Umwegen (Ja, wir hatten den Kuchen daheim vergessen... !) ihren Weg ins Auto, nach Rannasee und schließlich in die Hütten. Das Debakel vom letzten Mal wiederholte sich nicht. Bei einem ersten Besuch dort hatte man uns aufgrund der Anmeldezahlen Hüttenplätze versprochen und diese Aussage revidiert, als wir die Betten bereits bezogen hatten. Glücklicherweise hatten wir damals ein Zelt dabeigehabt.

Doch dieses Mal schien es reibungslos ablaufen zu wollen. Mit der Zeit irrten die ersten Gestalten in Gewandung über den Platz und auch wir bequemten uns in Tuniken, taschenlose Hosen und Gürtel. Die Gewöhnung an die Tatsache, keine Hosentaschen zu haben, ist jedes Mal wieder faszinierend. Es ist nicht so, als lege sich ein Schalter um und man bezöge diesen Faktor immer mit ein. Stattdessen steht man mit seinen Kleinigkeiten da und versucht sie zuerst in nicht vorhandene Taschen zu stopfen, stellt fest, dass da nur ein Gürtel ist und besinnt sich eines Besseren. Der Automatismus legt sich zur Mitte des Wochenendes, um schließlich nur mit Beginn der neuen Arbeitswoche wieder eingeübt zu werden.

Doch zurück zum Con.
Wie es die Routine verlangt, wurden wir mit einer NSC-Ansprache, einer Gesamtansprache und einer weiteren Einweisung in den Plot versorgt. Es war bereits dunkel geworden und die ersten Absprachen unter der "Dorfbevölkerung" (uns Nichtspielercharakteren) griffen recht gut. Gemeinsam am Feuer zu sitzen, dem Schmied beim Klopfen auf dem hüpfenden Amboss zuzuschauen und zu reden, sehr viel mehr hatten wir nicht zu tun.

Doch - nicht zu vergessen die Anfeindungen gegenüber den nun im Dorf angereisten Fremden. Immerhin sah das Szenario vor, dass in unserem kleinen Dörfchen Einöd sich massenweise Besucher einfinden, die eigentlich - aus Sicht der Dörfler - da so gar nichts zu suchen hatten. Immerhin stellten sie Felder, Wiesen und Weiden mit ihren Zelten zu. Sie trampelten das Gras nieder - das ging ja nun einmal gar nicht in Ordnung. Die Bürgermeistertochter - ein wunderbar vorlautes Etwas, das sich auch roher Gewalt widersetzte und damit einiges an Kriegern alarmierte - sorgte für ein wenig Gesprächsstoff, ebenso der seltsame Fremde, der das Geisterhaus gekauft hatte. Da aber keiner der Fremden wirklich daran interessiert war, sich den Wünschen der Dörfler zu beugen, geschweige denn in nähere Kommunikation zu treten, war diese Episode auch recht schnell vorbei.

Bereits jetzt waren die Kettenfüßlinge aufgefallen und Teil des Spiels geworden. Der Regen hatte die Stimmung etwas getrübt, doch niemanden aufgehalten. Scheinbar waren alle auf ihre Art darauf vorbereitet gewesen, durchaus einmal nass zu werden.

Zurück an der Esse des Zwergs, der schlussendlich immer mehr an Haardichte verlor (die Perücke und den Bart abnahm), blieb nichts weiter als ein wenig Dorfspiel. Es dauerte auch nicht lange, bis wir schließlich in unsere Betten plumpsten.

Samstag indes sollte einiges mehr passieren.

Hier gehts weiter zum Samstag. (Link folgt)

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