Mittwoch, 5. Juni 2013

Das "Große Charkah"-Projekt: Planung und erste Montageversuche

Zuerst die wunderbare, unglaublich detaillierte und nicht zu verachtene Konstruktionsplanung:








Wow, oder? ;)
Kleiner Scherz am Rande, aber es ist durchaus die Skizze, die zu dem Ganzen führte.
Wenn man sich die "originalen" Charkhas anschaut, stellt man fest, dass es nicht wirklich größere Unterschiede gibt. Der Rahmen ist hier der einzige Unterschied: Er ist selbsttragend gedacht, also als Dreieck, in dem die eigentliche Spulradmechanik steckt, auf einer Stütze, die die Bewegungsfreiheit des Rades garantiert. Das Rahmendreieck steht dann auf seiner Spitze.
(Ich bin unglaublich schlecht im perspektivischem Zeichnen mit Paint, man möge das verzeihen.)

Um das Ganze klappbar zu halten, muss das Rad also aus Leisten bestehen, die durch Bänder so fixiert sind, dass sie ein festes Rad bilden. Gleiches gilt für das Dreieck, das die Kontruktion tragen soll.

Als erstes habe ich mich mit dem Rad befasst, das schien am einfachsten und wirksamsten zu realisieren. Also ab in den Baumarkt, Buchenholzleisten gekauft. Die Dinger sind nicht gerade billig, also habe ich statt der 16 angedachten erst einmal nur sechs gekauft.

Doch wie das Loch für die Achse reinkriegen? Flugs, und weils nichts anderes gab, eine Lochsäge gekauft. Was das ist? Letzten Endes nur ein Bohrer mit einem runden Sägeblatt dran. Zuerst macht man ein Loch rein, dann raspelt man so lange daran herum, bis das Loch groß genug ist:


Löcher-Evolution - vom Fusseln zum Loch
Das an der gerade angebohrten Leiste ist übrigens besagte Lochsäge und ja, das Foto ist nur mal eben gestellt. Schrubb, schrubb, schrubb - meine Nachbarn werden es mir gedankt haben, dass ich nach einer knappen Stunde mit dem Löcher reinschrubben aufgehört habe... da waren dann die Leisten alle.

Halt, die Bänder müssen wir ja auch noch irgendwie festmachen, also müssen da noch Kerben rein. Und weil Kerben alleine doof aussehen, verzieren wir sie noch ein bisschen:

Kerben für die "Seile"

So. Jetzt tut es so, als sei es schonmal so weit fertig.
Allerdings stellt sich beim Montieren heraus, dass die versetzte Anordnung, die ich mir zunächst vorgestellt hatte, so gar nicht funktionieren wollte - zumindest nicht ohne extra Achse und einigem an Fixiertricks. Also griff ich in meine große Denkkiste und zog...

... Klorollen heraus.

Ich stellte fest, dass eine parallele Anordnung mit einem mittleren Abstandshalter sehr gut funktioniert und weil ich dann noch drei übrig hatte, hab ich es glatt mal getestet. Und siehe da, es lässt sich sogar von der Achse heben, ohne, dass etwas wackelt.

Wie das aussieht, erkennt man hier:

Ein Klorollenrad ;)
Weil aber ein Sechseck kein Kreis ist und Klorollen doof aussehen, wird weiter entwickelt. Genauso wie der Schnürsenkel und dergleichen Provisorien demnächst ebenfalls ersetzt werden.

Maaaal sehen.

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