... hatte die Dragonflyorga eine coole Idee und brauchte dafür ein paar Drohnen. Ich hatte eine grundlegende Gestaltungsfreiheit dabei und habe ein ganze Weile daran gegrübelt. Immerhin sollten sie nett aussehen, leuchten und obendrein auch noch "fliegen". Beim Fliegen haben wir uns auf Handbetrieb geeinigt, so dass das Budget dafür nicht gar so explodierte.
Tatsächlich ist das hier eine sehr budgetschonende Lösung, denn sie besteht im Grunde aus ein paar aus allen Ecken und Enden meines kleinen "Workshops" zusammengesammelten Materialien.
Neugierig? Diesmal sogar mit Videobeweis (wenn auch nur 'n ganz kleiner).
Das - ist das Grundmaterial. Ich bin nur durch Zufall darauf gekommen, eine Limoflasche zu verwenden. Das "Doping" für eine recht lange Fahrt hatte ich sie noch rumliegen und fiel mir beim Prozess der Entwürfe in die Hand. Genau genommen leuchtete sie in meine Hand; ich hatte zu dem bewussten Zeitpunkt meine LED-Leiste angeschaltet - und die blauen LEDs der RGB-Mischung treffen fast genau die Wellenlänge, die das Neon dort zum Leucht braucht.
Übrigens leuchten auch viele gelbe und orangefarbene Kunststoffe in diesem Licht.
Nun ist aber eine Limoflasche eine Limoflasche und weniger großartig als solches, selbst wenn man den Verschluss wegsägt. Ergo befasste ich mich erstmal mit den Flügeln, das zeige ich aber nachher noch. Während ich so vor mich hin flügelte, kam ich auf die Idee, das bewusste Flaschending erstmal zu verfremden. Ergo - runter mit dem oberen Teil.
Hübsch zurechtgeschnitten ergibt der sogar noch eine Art Blüte.
Ein bisschen Tape drumherum, nachdem das Etikett runter ist, ... naja. Jetzt noch nicht großartig, aber der Boden gibt schon ein bisschen Optik her.
Achtung - keine Schleichwerbung, weil der UHU echt nicht gut geeignet ist, um Moosgummi auf Plastik zu kleben. Auf dem Tape hält er allerdings krass. Insofern hab ich es dann erstmal so gelassen. Und weil ich keine Idee für ein anderes Ende hatte, hab ich erstmal noch eine Flasche getrunken und danach kaputtgemacht.
Bingo. Mit der Aushöhlung kann man beide Teile zusammenstecken; es bleibt eine kleine Öffnung, in die man seine Finger stecken kann. Füllt man das Ganze mit Schaumstoff, kann man dann auch noch eine Taschenlampe in das eine und eine blaue Effekt-Leuchte in das andere Ende stopfen.
(Leider gibt's davon keine Fotos, weil es einfach schwer zu fotografieren ist.)
Das Ergebnis ist ein schwarzes Dings, das an einem Ende neonfarben leuchtet, am anderen nahezu weiß.
Und da ich von einem Fahrradset die Effektleuchte hatte, kann die auch noch blinkern.
Gut :)
Also noch die Flügel drauf.
Da stand ich dem Problem gegenüber, dass das Ganze auch noch transportabel sein sollte. Die Lösung mit den Flaschen macht die Teile modular, warum nicht auch das Prinzip auf die Flügel anwenden und etwas zum Zusammenstecken machen?
Das Material - Dekotischdecke in Neongrün. Und Tape! Außerdem dicker Stahldraht.
Im Grunde habe ich ein "Blatt" ausgeschnitten, es mit Tape laminiert (man kann sowas einfach auf einer sehr glatten Tischplatte aufkleben - wie man sieht, ist meine Folter gewöhnt ;) - und dann mit demselben Klebeband in den Rahmen einpassen. Im Beispielfoto ist auch noch Nachtleuchtfarbe in den Flügel gematscht, was nicht perfekt funktioniert hat.
Daneben übrigens eine der kleinen Fahrradleuchten, so neben allerlei Krimskrams.
Ist jetzt bestimmt nicht die eleganteste Lösung auf diesem Planeten, aber sie funktioniert extrem gut. Sie lässt sich nach Feindkontakt (mit Spielern, Fundus und anderer Umgebung) wieder geradebiegen und auf jede der Flaschenkonstruktionen anpassen. Mit einem Ministück Tape lässt sie sich notfalls sichern.
Im Review hier kann man ganz zum Schluss auch noch einen kurzen Blick auf die Teilchen werfen - und ja, die Orga ist ziemlich genauso experimentell wie cool ;)
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